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Deutschlands bester Hacker im Interview
KI und Persönlichkeitsentwicklung? 3 Inspirationen.
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Was können wir von Deutschlands bestem Hacker lernen?
Ein guter Freund von mir, Christian Bernasko, wurde 2024 als „bester Hacker Deutschlands“ ausgezeichnet. Heute entwickelt er Anti-Cheat-Software für den eSport (z. B. Ego-Shooter) und lehrt als Dozent an einer Uni.
Vor Kurzem habe ich ein Test-Interview mit ihm aufgenommen (noch nicht veröffentlicht). Einige seiner Gedanken möchte ich hier mit euch teilen, weil sie für unsere KI-getriebene Welt aktueller sind denn je.
Kurze Anekdote: Es gibt gute (White-Hat) und schlechte (Black-Hat) Hacker. Christian gehört zu den Guten – man spricht hier auch von „Ethical Hackern“. Sie nutzen ihre Fähigkeiten, um Systeme sicherer zu machen, nicht um Schaden anzurichten.
Inside the Hacker’s Mind
Das Mindset von Hackern ist genau das, was wir im KI-Zeitalter brauchen.
„Natürlich kann ich ChatGPT fragen, wenn ich nicht weiter weiß. Wieso sollte man eine Technologie ignorieren, die hilfreich ist? Wichtig ist aber, dass man auch versucht zu verstehen, warum ChatGPT mir diese Antwort gibt und keine andere.“
Wenn wir das „Warum“ nicht hinterfragen, lernen wir eigentlich nichts. Kritisches Denken, andere Perspektiven einnehmen, Annahmen testen, das ist die Grundhaltung, die Hacker auszeichnet.
Neugier als Wettbewerbsvorteil
Was macht einen guten Hacker aus?
„Man muss neugierig sein und Dinge auseinandernehmen wollen. Man muss ausprobieren.“
Neugier ist im KI-Zeitalter keine Spielerei, sie ist dein Katalysator für Relevanz. KI liefert Antworten. Aber nur, wer Fragen stellt, entdeckt wirklich neue Handlungsspielräume. Neugier ist der Startpunkt von High Agency: ohne sie gäbe es oft gar keinen Impuls, neue Wege zu suchen.
Lernen, wie man lernt
Was bringt Christian seinen Studierenden bei?
„Lerne zu lernen. Lerne nicht nur eine Programmiersprache, sondern wie du jede Sprache schnell lernen kannst.“
Technologien ändern sich. Sprachen, Frameworks, Tools kommen und gehen. Das Einzige, was bleibt, ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu einzudenken. Genau das unterscheidet diejenigen, die mithalten, von denen, die zurückbleiben. Zufälligerweise ist das auch eine Empfehlung des von mir schon häufig zitierten Demis Hassabis, Nobelpreisträger und CEO von Google DeepMind. Hier nachlesen!
Fazit: Das Hacker-Mindset, neugierig bleiben, das „Warum“ verstehen, lernen wie man lernt, ist keine Nische für Techies. Es ist die Grundhaltung, die wir alle brauchen, um in einer KI-Welt nicht nur mitzuhalten, sondern sie aktiv mitzugestalten.
Ich bin zwiegespalten…
⚡️ Die Nachrichten der Woche haben meinem Nervensystem wieder ordentlich was abverlangt. Und ich bin ehrlich: es scheint fast sinnlos, über KI-Hacks oder Zukunftskompetenzen zu sprechen. Aber genau das ist der Punkt: Wenn die Welt chaotisch wirkt, entscheidet sich, ob wir handlungsfähig bleiben, ob wir im Strom mitgerissen werden oder gar erstarren. KI ist dabei kein Nice-to-have, sondern ein frei verfügbarer und unkomplizierter Werkzeugkasten, den wir jetzt vielleicht gut gebrauchen können. ⚡️
3 Wege wie du KI als Werkzeugkasten nutzt für persönliches Wachstum
Next Level Journaling: Das 6-Minuten-Tagebuch startet mit der Frage “Wofür bist du dankbar?” Ganz ehrlich: häufig kommen mir die gleichen Gedanken, Sonne, Schlaf, Gesundheit…was ist, wenn wir einen Perspektivwechsel mit KI schaffen können, der uns größeren Raum zum wachsen liefert, indem wir z.B. auch negative Gefühle beleuchten? Hier ein Beispiel-Prompt:
Baue mir eine kurze Reframing-Übung (5 Minuten), die mir hilft, Dankbarkeit für mein aktuelles Gefühl [z.B. Stress, Traurigkeit, Überforderung] zu empfinden und es konstruktiv zu nutzen.
Mit KI alles erklären: Jeder kennt vermutlich schon den Trick, sich ein Thema so erklären zu lassen als wäre man 5 Jahre alt. Oder? Naja, es gibt noch andere Methoden, die ich ebenfalls charmant finde. Hier ein Beispiel:

KI erklärt anhand von einer Crossfit-Analogie
Ziele verfolgen und reflektieren: Du arbeitest auf ein Ziel hin aber ist es wirklich dein Weg, oder weil es “viele so machen”? Lass dich von ChatGPT befragen, und reflektiere deine Ziele:
Ich verfolge gerade folgendes Ziel: [Ziel]. Stelle mir Fragen, um zu prüfen, ob das wirklich zu meinen Werten und Stärken passt. Immer nur eine Frage auf einmal. Warte auf meine Antwort. Bohre weiter, bis du dir sicher bist.
Du bist Coach? Vielleicht interessiert dich das: Das Centaur-Modell des Coachings
In einem Podcast von AI&I (Silicon Valley’s Top Coaches Want You to Stop Fearing AI) greift Jonny Miller das Konzept von Kevin Kelly der „Centaurs“ auf: Mensch-KI-Teams, die sowohl Menschen als auch KI allein übertreffen. So könnte Coaching in Zukunft aussehen: Klient:in, Coach und KI arbeiten als Dreiergespann. Die KI unterstützt zwischen den Sitzungen, hilft beim Reflektieren und Implementieren. Die Klient:innen bringen neue Erkenntnisse zurück ins Coaching, wo der menschliche Coach ergänzt, nuanciert und KI-Halluzinationen korrigiert. Nutzt du KI im Coaching schon?
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Wer sein PayPal-Konto mit Perplexity verknüpft, erhält zwölf Monate lang gratis Zugang zu Perplexity Pro. Dieses Angebot gilt allerdings nur für neue Nutzer, die Perplexity Pro bisher noch nicht genutzt haben. Über den Link gelangt ihr direkt zum Angebot, wo ihr euch nur mit eurem PayPal-Konto anmelden müsst. PerplexityAI ist ähnlich wie ChatGPT eine generative KI. Es ist eine Chance für diejenigen, die mal eine Pro-Version einer generativen KI testen möchten.
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Diese Woche gibt es zwei neue Prompts passend zum Thema kognitive Verzerrungen.
Kontroll-Fallen verzerren unsere Wahrnehmung: Entweder wir glauben, wir müssten die ganze Welt steuern – oder wir geben uns selbst jede Macht ab. Test den neu hinzugefügten Prompt, um diene Wahrnehmung zu verbessern.
Wenn du „Sollte“-Aussagen benutzt, stellst du starre, oft unrealistische Erwartungen an dich selbst und andere. Du kritisierst dich oder andere mit Sätzen wie „Ich sollte …“, „Ich muss …“ oder „Sie müssten …“. Das führt häufig zu Gefühlen von Schuld, Frustration oder Enttäuschung. Ein Beispiel: „Ich sollte mehr geschafft haben heute.“ Nutze den Prompt, um deine “Sollte”-Aussagen zu identifizieren.

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