Kernkompetenzen 2030

Und: Ein neues Modell aus der Forschung entschlüsselt menschliches Denken

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*Dieser Newsletter hat 836 Wörter und benötigt ca. 4-5 Minuten Lesezeit.

Inhalte des Newsletters:

Eine Dame beim Greator Event 2025 stellte panisch eine Frage in einem KI Vortrag: “Was soll ich denn meinem Teenager beibringen, wenn KI alles macht in Zukunft?!?!” Ich stelle mir diese Frage auch und mein Sohn ist erst 2,5 Jahre alt.

Das Schulsystem ist nicht auf diesen schnellen technologischen Fortschritt ausgelegt. Das World Economic Forum hat vor einiger Zeit eine Grafik rausgebracht (siehe unten), welche Skills bis 2030 bedeutend sind.

In dem oberen, rechten Quadranten stechen folgende Fähigkeiten raus:

  • Systemische Denken

  • Kreativität und analytische Fähigkeiten

  • Self-Awareness/ Metakognition und Motivation

  • Führungsfähigkeiten

  • Resilienz und Anpassungsfähigkeit

  • Neugierde und lebenslanges Lernen

  • Empathie und aktives Zuhören

  • Technologische Kenntnisse incl. KI und Big Data

Das sind keine “nice-to-have” Fähigkeiten, das sind die "core skills", das heißt Kernfähigkeiten bis 2030.

Aus meiner Sicht kämen noch dazu: Experimentierfreudigkeit, Finanzen und Crypto-Währungen und neue Business-Modelle aufbauen.

Das sind die Skills die ich meinem Sohn mitgeben werde und nicht indem ich mich auf das Schulsystem verlasse. Es soll nicht despektierlich klingen allen Lehrern gegenüber, die einen harten Job machen. Es ist das System, was nicht ausreichend ernst genommen wird.

Zur Frage am Anfang: Ein Teenager kann schon großes leisten. Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3 - neugierig sein, ein Problem verstehen durch Empathie und aktives Zuhören, kreativ und systemisch denken, experimentieren, anpassen, bauen. Innovationskultur muss gefördert werden. Let’s go 🚀 

Meine neu-angelegte Prompt-Bibliothek ist genau darauf ausgelegt diese Kernfähigkeiten weiter auszubauen mit KI als Copilot. In Zukunft wird es mehr dazu geben, um die nächste Dekade erfolgreich zu meistern:

KI macht uns menschlicher: Der Hotel-Use Case

Das Hotel-Beispiel kommt von Christoph Burkhardt, hier in 2:16 Minuten von mir nacherzählt - aber die Kernessenz ist wieder: Es liegt an uns wie wir KI anwenden. Es gibt durchaus ein falsches Anwenden! Prozesse automatisieren, ja bitte! Menschlichkeit außen vor lassen, nein danke.

Wer könnte noch von diesem Newsletter profitieren? Leite ihn gerne weiter und unterstütze so meine Arbeit. 

Centaur – Die KI, die menschliches Denken entschlüsselt?

Stell dir vor, eine künstliche Intelligenz könnte unsere Entscheidungen vorhersagen – nicht nur im Supermarkt oder bei Online-Shopping, sondern in jeder nur denkbaren Alltagssituation. Genau das haben deutsche Forscher nun geschafft. In einer bahnbrechenden Studie, die kürzlich im renommierten Fachjournal Nature veröffentlicht wurde, stellen Wissenschaftler das KI-Modell Centaur vor. Der Clou: Centaur wurde mit echten Entscheidungsdaten von über 60.000 Menschen trainiert – insgesamt über 10 Millionen Entscheidungen aus 160 psychologischen Experimenten. Damit ist es eines der umfassendsten Modelle des menschlichen Verhaltens, das je entwickelt wurde.

Was macht Centaur so besonders?

  • Es denkt wie wir. Centaur kann nicht nur vorhersagen, wie Menschen sich in bekannten Situationen entscheiden, sondern sogar in völlig neuen Szenarien.

  • Es sieht Muster, wo wir nur Intuition spüren. Ob es ums Zögern, Bauchgefühl oder strategisches Denken geht – Centaur erkennt dahinter liegende Entscheidungsregeln.

  • Es schlägt die klassische Psychologie. In fast allen Tests war Centaur besser als die besten wissenschaftlichen Theorien der letzten Jahrzehnte.

  • Es versteht sogar unsere Gehirne. Überraschend: Nach dem Training ähnelten Centaurs innere Denkprozesse denen im menschlichen Gehirn (gemessen mit Hirnscans).

Warum das wichtig ist:
Mit Modellen wie Centaur können Forscher psychologische Experimente am Computer simulieren – schneller, günstiger und präziser. Das hilft, besser zu verstehen, warum Menschen z. B. zögern, sich beeinflussen lassen oder irrational handeln – etwa bei Stress, Angst oder Krankheit.

Was bedeutet das für unseren Alltag?
Centaur zeigt: Unsere Entscheidungen folgen oft Mustern, die wir selbst nicht bemerken – aber KI kann sie nun erkennen. Das eröffnet enorme Chancen – für Medizin, Bildung, aber auch für Marketing und Technik.

Ich habe +500 Kommentare eines LinkedIn Posts ausgewertet (mit Apify und ChatGPT), das sagt die Masse dazu: 

In über 500 Kommentaren zu dem LinkedIn-Post zeigte sich:
🔹 47 % waren neugierig bis begeistert,
🔹 44 % sachlich interessiert,
🔹 und nur 9 % äußerten Bedenken, hauptsächlich zum Thema Manipulation und Ethik.

Die spannende Frage ist: Wird uns diese neue Erkenntnis helfen, bessere Entscheidungen zu treffen? Oder werden Unternehmen sie nutzen, um uns noch gezielter zu beeinflussen? Was denkst du?

🎁 3 neue Prompts in deiner Prompt-Bibliothek

In dieser Prompt-Bibliothek findest du keine Content-Prompts (davon gibt es viele), sondern Prompts, die als Denkverstärker dienen. Drei neue Prompts diese Woche:

  1. Ein Prompt zu Second-Order-Thinking. Das Ziel? Langfristig tragfähige, nachhaltige Entscheidungen treffen.

  2. Ein Prompt zum Cynefin-Framework. Das Ziel? Situativ klug handeln – nicht mit Standardlösungen, sondern mit einem Vorgehen, das zur Dynamik und Beschaffenheit der Lage passt

  3. Ein Prompt zu Ladder of Inference. Das Ziel? Voreilige Schlüsse vermeiden, mein Denken objektiver gestalten und bessere Entscheidungen treffen – privat, beruflich oder im Teamkontext.

Check it out 🚀 

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xoxo,

Kristina ✌️ 

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