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Wir laufen uns beim Crossfit zusammen warm, als mich eine Lehrerin dabei fragte, was ich “beruflich” mache. Sie sagte: “Können Sie den Kindern eigentlich auch erklären, wie man ChatGPT nutzt, die Hausaufgaben sind eine Katastrophe, sie wollen mich für blöd verkaufen”. Es wird blind einfach aus ChatGPT zusammenkopiert.

Studien zeigen: Wer KI gedankenlos nutzt, verliert langfristig an kognitiver Schärfe (z. B. „The Impact of Generative AI on Critical Thinking“, Microsoft, 2025). Das Prinzip? Use it (your brain) or lose it. Doch statt Panikmache, hier meine differenzierte Sicht:

KI ersetzt die Denkarbeit nicht – sie verändert sie.
Routineaufgaben? Standardantworten? Dafür brauchst du bald keine Menschen mehr. Doch wer weiß, was er fragt, warum er es fragt und was er mit der Antwort tut, wird gefragter denn je. Und DAS sind Fähigkeiten, die man auch Kindern beibringen sollte.

Die Fähigkeit, kritisch zu denken, verlagert sich:
Nicht mehr nur Wissen anhäufen – sondern schnell bewerten, verknüpfen und intelligent einsetzen. Wer KI richtig nutzt, trainiert genau diese Fähigkeit. Denn gute Antworten entstehen nur durch gute Fragen. Diese “neue” Fähigkeit nennt sich “Prompt Engineering” - die Fähigkeit des Formulierens und Verfeinerns von Eingabeanweisungen (Prompts), um generative KI-Modelle gezielt dazu zu bringen, gewünschte und relevante Ergebnisse zu erzeugen.

Das Fazit:

• KI ersetzt nicht Denken (bisher) – sie fordert besseres Denken.

• Kritisches Denken verlagert sich: Weg vom Speichern – hin zum Strukturieren, Werten, Entscheiden. Das sind Fähigkeiten, die gelernt sein müssen (und KI kann dir helfen dabei!).

• Wer KI bewusst einsetzt, nutzt sie als intellektuellen und strategischen Denkverstärker – nicht als Denk-Krücke.

• Deine Aufgabe für 2025? Lernen wie man KI als Denkverstärker nutzt.

ChatGPTs “Memory-Funktion”

OpenAI hat vor einiger Zeit Verbesserungen am Gedächtnis von ChatGPT eingeführt, die personalisierte Interaktionen ermöglichen, indem vergangene Gespräche herangezogen werden.

• Umfassende Erinnerung: ChatGPT kann jetzt auf deinen gesamten Chatverlauf zurückgreifen, um kontextuell relevante Antworten zu liefern, die deinen Vorlieben und Interessen entsprechen.

• Zweistufiges Gedächtnissystem: Es gibt sowohl „Gespeicherte Erinnerungen“ (explizit abgefragte Informationen) als auch Verweise auf den „Chatverlauf“, die zusammenarbeiten, um ein noch maßgeschneidertes Erlebnis zu schaffen.

• Nutzerkontrolle: Du kannst vollständig steuern, was sich ChatGPT merkt – mit Optionen zum Löschen einzelner Erinnerungen, zum Zurücksetzen aller gespeicherten Erinnerungen oder zum kompletten Deaktivieren der Gedächtnisfunktionen über die Einstellungen.

Du kannst „Gespeicherte Erinnerungen“ jederzeit in den Einstellungen unter dem Bereich „Personalisierung“ ein- oder ausschalten:

ℹ️ Meine Einschätzung: Wir kommen immer einen Schritt näher an wirklich personalisierten AI-Beziehungen, statt isolierter Einzelgespräche. Allerdings fehlen einige Funktionen in europäischen Märkten aufgrund deutlich strengerer Datenschutzvorschriften.

Nutzt ChatGPT denn meine Informationen zum trainieren der Modelle?

Ja, du kannst aber entscheiden, unter “Settings” —> “Improve the model for everyone” oder du kannst “provisorische” Chats verwenden.

Weitere Details auf OpenAI’s Website.

👀 Prompt Hack, der nachweislich Bias in den Antworten reduziert:

Prompt:
„[DEIN URSPRÜNGLICHER PROMPT]. Antworte als gut informierte Ich-Perspektive mit fundierter Webrecherche (Deep Research). Danach bewerte kritisch aus der Perspektive eines Analysten (3. Person, Experte auf dem Gebiet). Abschließend kombiniere beide Sichtweisen zu einem Fazit.“

Beispiel:
Prompt: „Soll ich lieber einen TikTok Account starten oder einen YouTube Kanal?”
Antworte als fundiert informierte 1.-Person mit Deep Research aus dem Web.
Dann kritisiere als Analyst (3. Person, Experte). Dann kombiniere beide Perspektiven und ziehe dein Fazit.“

*Deep Research aktivieren

Perspective-Transition Prompting:
„Antwort als Ich-Perspektive → kritisiere aus Experten-Sicht → kombiniere beides.“

Dieser Hack ist wissenschaftlich belegt: Erhöht die Tiefe der Antwort und reduziert Bias (Wang et al., 2025).

Das meine ich übrigens mit “zu wissen, wie und was man fragt, um bessere Antworten zu erhalten” - es ist eine neue Fähigkeit 😉 

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xoxo,

Kristina ✌️ 

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