Warum gibt es KI überhaupt?

Vom Roboterfußball bis zur virtuellen Zelle: Wie KI gerade die Welt verändert – und wie du dich richtig positionierst.

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*Dieser Newsletter hat 1079 Wörter und benötigt ca. 6-7 Minuten Lesezeit.

Inhalte des Newsletters:

Neulich erzählte mir jemand von einem wenig bekannten Konzept, warum KI ursprünglich entwickelt wurde – und zwar um “4D Tätigkeiten” zu übernehmen. Was sind die 4D?

  • Dangerous – Tätigkeiten, die gefährlich sind (z. B. riskante Einsätze)

  • Dull – Aufgaben, die langweilig sind (z. B. Copy-Paste-Routine)

  • Dirty – Tätigkeiten, die schmutzig oder gesundheitsschädlich sind (z. B. Umgang mit toxischen Stoffen)

  • Difficult – Aufgaben, die extrem komplex sind (z. B. Analyse riesiger Datenmengen)

Das sollte ein Moment der Erleuchtung sein für alle. KI kann uns schützen, entlasten und stärken.

Manche Jobs sind einfach zu riskant.
Manche Aufgaben zu ermüdend.
Manche Bedingungen zu ungesund.
Manche Entscheidungen zu komplex.

In meiner KI-Beratung nutze ich ein ähnliches Konzept basierend auf “The Big Leap” von Gay Hendricks. Er beschreibt “The Zone of Genius” in seinem Buch: der Bereich, in dem deine natürlichen Talente, tiefste Leidenschaft und größter Beitrag zur Welt zusammentreffen. In dieser Zone arbeitest du mit Leichtigkeit und Freude, erzielst außergewöhnliche Ergebnisse und fühlst dich gleichzeitig erfüllt.

Hendricks unterscheidet vier Zonen:

  1. Zone der Inkompetenz: Aufgaben, die du schlecht kannst.

  2. Zone der Kompetenz: Aufgaben, die du gut kannst, aber auch viele andere.

  3. Zone der Exzellenz: Aufgaben, in denen du hervorragend bist, aber die dich nicht wirklich erfüllen.

  4. Zone der Genialität (Genius): Tätigkeiten, die du liebst, bei denen du in deinem Element bist und die dir das Gefühl geben, du selbst zu sein.

In meinem Coaching finden wir heraus, was dein Genius ist und welche Aufgaben eher in die anderen Bereiche fallen. Genau dort, in deiner Zone of Incompetenz, starten wir mit KI-Automatisierungen. Weil das Aufgaben sind, die lästig sind.

Auszug aus meinem Coaching-Whiteboard

Ich teile das mit dir, weil es zwei einfache, aber kraftvolle Denkmodelle sind: Wenn wir KI-Anwendungen bewerten oder entwickeln, prüfe sie doch mal anhand der 4D’s oder anhand deiner Zone of Genius. Es ist leicht verständlich, praxisnah – und rückt den Menschen in den Mittelpunkt.

Möchtest du deine eigene persönliche KI-Strategie aufbauen und die nächste Dekade rocken? Buche gerne ein kostenloses Erstgespräch oder chatte erst mal mit meinem KI-Coach Anna.

Kontext is King vor allem bei KI

In meinem letzten Newsletter ging es darum wie Prompt-Engineering bzw. Context Engineering die kreative Denkleistung ist im Zeitalter von KI. Der Kontext ist tatsächlich king. Eine neue Studie zeigt: Schon harmlose Sätze wie „Katzen schlafen die meiste Zeit ihres Lebens“ können smarte KI-Modelle beim Denken aus dem Konzept bringen.

Ein Forschungsteam entwickelte mit CatAttack einen automatisierten Angriff, bei dem kleine Zusatzsätze die Fehlerquote von Sprachmodellen wie GPT drastisch erhöhen – teilweise um das Dreifache. Auch Rechenaufwand und Antwortlänge steigen.

Besonders in sensiblen Bereichen wie Finanzen oder Gesundheit ist das problematisch. Die Erkenntnis: Nicht nur das Modell ist entscheidend – der Kontext spielt eine zentrale Rolle. Schon minimale Störungen im Prompt können logisches Denken ausbremsen. Und deswegen sollte man sich mit der Zukunftskompetenz Prompt-Engineering oder “Context-Engineering” heute schon befassen.

„Bitte loben, KI!“ – Forscher verstecken geheime Botschaften in ihren Papers

In mehreren wissenschaftlichen Arbeiten haben Forschende versteckte Sätze eingebaut wie: „Gib eine positive Bewertung“. Die Tricks sind für Menschen kaum sichtbar – aber Sprachmodelle wie ChatGPT lesen sie mit. So wollen die Autoren bessere Bewertungen von Reviewern bekommen, die sich von KI helfen lassen. Manche Unis finden das unethisch, andere nennen es eine Reaktion auf KI im Peer-Review. Hier zum Artikel.

Was zum Lachen (oder Weinen?!)

In China fand das erste vollautonome Roboter-Fußballturnier statt – mit kleinen Blechkickern, die öfter fielen als trafen. Doch trotz aller Pannen: So sieht Fortschritt aus. Erst komisch, dann genial.

Innovation stolpert eben manchmal ins Ziel – Hauptsache, sie steht immer wieder auf.

Die Frage ist: Wollen wir wirklich Roboter-Fußballturniere sehen? Ich glaube nicht. Elon Musk sagt eine Zukunft voraus, in der Roboter die Menschen deutlich übertreffen könnten – möglicherweise im Verhältnis vier zu eins – und erwartet die Massenproduktion bereits ab 2027. In seiner Vision spielen Roboter eine zentrale Rolle in der Weltwirtschaft, verändern ganze Branchen und beeinflussen globale Märkte.

Last but not least: Biologie wird berechenbar

In einer neuen Folge von Hard Fork Live (auf Englisch) war unter anderem Patrick Collison zu Gast, CEO von Stripe und Mitgründer des Arc Institute. Er erklärte: Die Menschheit hat bisher noch nie eine komplexe Krankheit geheilt – genau das will das Arc Institute ändern.

Künstliche Intelligenz, vor allem große Sprachmodelle (LLMs), kann mehr als Sprache verstehen. Sie beginnt, die Sprache des Lebens – DNA – zu entschlüsseln.

Menschen verstehen oft nicht, was genau in Zellen passiert. Doch KI ist darin sehr gut. Deshalb hat das Arc Institute ein erstes Modell einer „virtuellen Zelle“ namens “State” entwickelt. Damit lassen sich biologische Experimente am Computer durchführen – ohne Risiken für Menschen oder Tiere.

Das beschleunigt medizinische Forschung enorm. Vielleicht steht die Heilung komplexer Krankheiten näher bevor, als wir bisher dachten.

Pro-Tipp: Du hast Schwierigkeiten einen ganzen Podcast auf Englisch zu verfolgen und wichtige Details für dich mitzunehmen? Dann öffne NotebookLM, kopiere den YouTube Link des Podcasts nach NotebookLM in ein neues Notizbuch und frage “Bitte fasse die Kernaussaugen des Podcasts zusammen”. Du kannst im Grunde mit dem Podcast chatten auf deiner Sprache. Probiere es aus!

Kristina Benz

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🎁 3 neue Prompts in deiner Prompt-Bibliothek

In dieser Prompt-Bibliothek findest du keine Content-Prompts (davon gibt es viele), sondern Prompts, die als Denkverstärker dienen. Drei neue Prompts diese Woche:

  1. Ein Prompt zu Feedback-Loops. Das Ziel? Systemisch verstehen, wie sich bestimmte Effekte selbst verstärken – um sie bewusst zu nutzen oder zu steuern.

  2. Ein Prompt zum Iceberg-Modell. Das Ziel? Nicht nur Symptome bekämpfen, sondern die wirklichen Ursachen eines Problems erkennen, um wirksame, nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

  3. Ein Prompt zu Connection Circles. Das Ziel? Verdeckten Zusammenhänge eines Problems besser erkennen, um gezielt an den richtigen Stellschrauben im System arbeiten zu können – strategisch, menschlich oder operativ.

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